Geld für olle Joghurt-Becher?
Aber klar!
5 Cent Pfand
pro Becher!


Aber nur für
Unbedruckte
aus PET-Plastik
Joghurtbecher aus recyceltem PET-Plastik


gibt es bisher nur in Oberösterreich.


PLASTIK BLEIBT IN DER REGION
Wenn wir ehrlich sind, ist das Recycling von Kunststoff jetzt nicht so die megakrasse Erfolgsgeschichte. Da wir jeden Kunststoff und andere Wertstoffe in eine Tonne werfen, dürfen alte Joghurtbecher nicht zu neuen verarbeitet werden. Das wäre zu eklig. Alte Joghurtbecher landen deshalb häufig im Ofen.
LET'S RECYCLE JOGHURTBECHER!
Aber wir hätten da einen Vorschlag: Wir sammeln alte Joghurtbecher wie die Schulmilchbauern in Österreich. Die Industrie stellt daraus wieder Neue her. Das wäre dann der weltweit zweite geschlossene Kreislauf für Joghurtbecher. Und: Das Recycling funktioniert regional - ohne fragwürdige Exporte in ferne Länder.
JOGHURTBECHER WIEDER ZU JOHGHURTBECHERN
Das Ziel: Regionale Joghurtbecher-Kreisläufe mit PET-Plastik. Denn nur PET-Plastik darf zu Lebensmittel-Verpackungen recycelt werden.
MACH MIT BEI DER RECYCLING-REBELLION!
Recycling-Rebellen wie Markus Neudorfer und Herbert Hofbauer demonstrieren in Oberösterreich der Welt, wie ein geschlossener Joghurtbecher-Kreislauf mit recyceltem PET-Plastik funktioniert. Mit ihrem Know-How wagen auch wir den Aufstand. Landwirte, Verbraucher, Recycling-Firmen und Abfall-Verbände. Endlich mal machen. Bist Du dabei?
RECYCLING RADIKAL REGIONAL!
Die Pioniere in Oberösterreich zeigen wie es geht. Nur zusammen und radikal regional. Der lokale Abfall-Verband hat eine extra-Tonne gebaut für recyclebare Joghurtbecher aus PET. Wow!
JOGHURT IST DER ANFANG
Auch wenn Bio draufsteht: Ein Frischkäse-Becher aus Rohöl ist so gar nicht bio. Denn der Becher landet im Ofen oder wird zum Blumentopf „recycelt“. Nicht nur Frischkäsebecher sollten wieder zu Frischkäsebecher werden. Die Verschwendung von Roh-Öl können wir uns nicht mehr leisten.
LASST UNS JETZT STARTEN!
Die steigenden Energiepreise werden zu einer Verpackungskrise führen. Die Folge: Recycling könnte sich rechnen. Und dann wäre Nachhaltigkeit ein wirtschaftlicher Faktor und kein Marketing-Gag mehr oder illegales Greenwashing. Während die Politik noch kämpfen muss, legen wir einfach los. Was hält uns auf? Nichts!
WIR SAMMELN SELBER!
Pfand für Plastik motiviert uns Verbraucher, Joghurtbecher und andere Verpackungen aus Plastik extra zu sammeln und zurück zu bringen. Gibt ja schließlich Kohle. Über die Seite plastikpfand.de könnten wir abrechnen.
DER HAKEN: ES KOSTET!
Joghurtbecher aus 100 Prozent recyceltem PET sind teurer als Roh-Öl-Becher. Noch. Doch viele Verbraucher - besonders in Städten wie Berlin - zahlen gerne für eine wirklich nachhaltige Verpackung. Plastikpfand.de könnte helfen, die positive Botschaft zu transportieren.
5 Cent Pfand
pro Becher!


DAS PFAND-SZENARIO!
Deine leergelöffelten Joghurt-Becher aus recyceltem PET bringst Du zur Sammelstelle*. Über unsere App** erhälst Du pro Becher 5 Cent***.
*Sammelstelle
Noch gibt es keine extra Sammelstelle für Joghurt-Becher in Deutschland. Aber in Österreich. Dort haben
Milchproduzenten und Recycling-Firmen den recyclingfähigen Joghurtbecher erfunden.
**App
Eine App gehört heute halt dazu. ;-) Außerdem kannst Du so komfortabel für Deine Mühe belohnt werden.

Sind 5 Cent ein realistischer Pfand? Keine Ahnung. Die Industrie muss auf jeden Fall den Rezyklat-Anteil bei
Plastikverpackungen in den kommenden Jahren erhöhen. Und: Rezyklate sind schon jetzt ein knappes Gut.
***5 Cent
Der Plan!


JOGHURT-NETZWERK
Zuerst brauchen wir Joghurt-Erzeuger, die auf recyclebare PET-Becher umstellen. Das ist nicht ohne. Denn dazu gehört ein neues Verpackungsdesign. Das heißt, das Ganze kostet am Anfang. Die Experten aus Oberösterreich helfen beim Kalkulieren und beim Design.
01
MITSTRIETER FINDEN!
RECYCLING-NETZWERK
In der Berliner Region finden wir mit Hilfe aus Oberösterreich Recycling-Firmen, die die PET-Becher nach amtlichen Normen waschen, schmelzen und zu neuen Joghurt-Bechern verarbeiten. Auch das ist nicht ohne.
02
NOCH MEHR MITSTREITER!
SAMMEL-NETZWERK
Jetzt müssen wir ein Sammel-System aufbauen, wie die Becher getrennt sortiert und gesammelt werden und ein Pfand ausgezahlt wird. Auch das ist nicht ohne. Aber wer bitteschön hat gesagt, dass es einfach wird?!
03
UND NOCH MEHR MITSTREITER!
DEUTSCHER PLASTIK-
MEISTER
Auch in Schulen sammeln wir PET-Joghurtbecher. Schüler tragen die Anzahl der Becher in unsere Recycling-App ein. Die App errechnet das persönliche Guthaben und Plastikpunkte, die der jeweiligen Schule gutgeschrieben werden. Die Schule mit den meisten Plastikpunkten gewinnt die Deutsche Plastikmeisterschaft. Das wäre zumindest mal eine Idee.
04
BILDUNGSPROJEKT PLASTIK
PLASTIK-SHOW
Der amtierende Plastikmeister kann in einer Fernsehshow mit Quiz und Challenges noch mal richtig absahnen. Und viele fragen sich vielleicht, warum wir so wenig recyceln. Möglicherweise erleben wir einen Nachhaltigkeitsboom, der mal wirklich nachhaltig ist.
05
UND NOCH NE IDEE
Q & A


Was soll diese Seite?
Hinter der Seite stecke ich: Ulrich Crüwell. Mir geht das viele Plastik auf den Keks. Eine Weile habe ich alte Joghurtbecher und andere Kunststoffe gesäubert zu einer Firma gebracht, die daraus Surfbretter herstellen wollte. Das ging aus Gründen nicht mehr und da stand ich nun mit meinem gesäuberten Plastikmüll. Eine Recherche-Runde später ist dann diese Seite entstanden. Sie ist der Versuch, das Recycling von Joghurtbechern und anderem Plastikmüll in meiner Region in Berlin voran zu bringen wie das der Biohof Zauner und die Schulmilchbauern in Österreich vorgemacht haben. Falls Du ein Landwirt bist, der gerne Joghurt in recyclebaren Bechern abfüllen möchte, dann melde Dich bitte bei mir. Beruflich bin ich Journalist und damit ein Experte für Alles und Nichts. Mehr zu mir.
Gibt es Vorbilder? Ja, Oberöstereich!
Christina Zauner vom Biohof Zauner füllt ihre Joghurts in recycelbaren Bechern aus PET-Plastik ab, die sie mit Firmen in ihrer Umgebung in Oberösterreich entwickelt hat. Früher hat die Christina Zauner bei der Firma Viscotec gearbeitet. Das globale Recycling-Unternehmen verwertet etwa 60 Prozent des weltweiten PET. Oberösterreich ist also so etwas wie das Silicon Valley des Recyclings. Verbraucher bringen die Becher von Christina Zauner zurück in den Supermarkt. Das Dorf der Zauners zeigt, wie der weltweit erste geschlossenen Joghurtbecher-Kreislauf funktioniert: Regional. Jetzt nutzen auch Schulmilchbauern in Oberösterreich die Joghurtbecher aus recyceltem PET-Plastik. "Das Gemeinschaftsprojekt von österreichischen Schulmilchbauern und den drei oberösterreichischen Unternehmen PET-MAN, Greiner Packaging und Starlinger viscotec revolutioniert den Verpackungsmarkt und zeigt, dass eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft möglich ist." Mehr Infos hier.

36.000 Kinder machen es schon!
36.000 Schulkinder sind es wohl, die in Oberösterreich Joghurt aus Bechern löffeln, die schon mal Joghurtbecher waren. Anschließend geben die Kids die Becher wieder zurück und der Kreislauf geht los. Eine Firma reinigt die Becher und stellt Flakes her. Die nächste macht daraus Folien und eine andere stellt dann Joghurtbecher her und liefert diese zu den Bauern in der Region. Und die? Befüllen die recycelten PET-Becher wieder mit Joghurt. Dieses Recycling ist sogar regional. So werden unnötige Transportwege vermieden. Wow!

Warum muss es PET-Plastik sein?
Warum auch immer sind Joghurtbecher aus Polystorol (PS), Polypropylen (PP) oder irgendeinem anderen Poly-Dingsda. Einmal benutzt darf dieses Material aber nicht wieder zu einem Joghurtbecher wieder verarbeitet werden. Es gibt schließlich Gesetze und sind durchaus sinnvoll. Das einzige Plastik aber, dass sich wieder in die Nähe von Lebensmittel kommen darf, ist PET-Plastik. Zu deutsch: Polyethylenterephtalat. Alleine PET-Plastik hat die erforderlichen amtlichen Stempel. Dieses Material kennen wir von Cola- oder Wasserflaschen. Und genau aus diesem Material hat der Biohof Zauner seine Joghurtbecher herstellen lassen und damit den weltweit ersten geschlossenen Joghurtbecher-Kreislauf geschaffen. Endlich darf ein Joghurtbecher wieder zu einem Joghurtbecher werden. Wichtig ist aber, dass die Becher unbedruckt und wejß sind. Der oberösterreichische Joghurtbecher-Kreislauf ist unsere Blaupause. Wir brauchen nur noch Landwirte und Verbraucher, die mitmachen.
Ist Glas nicht besser als Plastik?
Diese Frage kann weder mit Ja noch mit Nein beantwortet werden. Das Leben ist halt nicht schwarz und weiß. Manchmal ist Glas besser für die Umwelt und unter gewissen Umständen Plastik. Bierflaschen aus Glas etwa sind super, weil sie sehr häufig wieder verwendet werden können. Bei Molkeireiprodukten ist das wohl anders. Auf jeden Fall ist Glas schwerer. Und wenn Joghurt im Glas über längere Strecken - sagen wir über 100 Kilometer - transportiert wird, dann hat Plastik wegen des leichteren Gewichts wohl eine bessere Ökobilanz. Und: Für die Reinigung wird viel Wasser und Reinigungsmittel verbraucht. Das Waschen von Joghurt-Gläsern ist zudem für Kleinbauern kaum zu stemmen. Die Studienlaga ist allerdings etwas verworren. Dazu diese Studie im Auftrag des NABU.

Übrigens: Die Niederösterreichische Molkerei hat die erste Milchflasche aus recyclebarem PET (rPET) erfunden. Bei weiten Wegen ist rPET Plastik möglicherweise besser für die Umwelt als die Mehrweg-Glasflasche. Die ist auch zurück in Österreichs Supermärkten. Was besser für die Unmwelt ist: Siehe den Bericht.
Ist Abfallvermeidung nicht besser?
Ein Leben ohne Plastik und Abfall ist der Königsweg. Aber der ist kompliziert und teuer. Das Einkaufen in sogenannten Unverpackt-Läden können sich nur wenige finanziell und zeitlich leisten. Unsere graue Realität besteht leider aus zu vielen Verpackungen, die nicht recycelt werden. Joghurtbecher werden verbrannt oder zu minderwertigen Produkten verarbeitet. Dieses sogenannte Downcycling ist die Regel und nicht die Ausnahme. Dazu der sehenswerte Film: Die Recycling-Lüge.
Gibt es schlechtes Recycling?
Ja, es gibt böses Recycling. Den Plastikmüll, den wir Verbraucher getrennt haben, wurde lange in Länder wie China exportiert. Das ist kein Recycling und einfach nur rücksichtslos. Recycling heißt: Ein Joghurtbecher wird wieder Joghurtbecher. Was allerdings wenig Sinn ergibt, wenn das Ganze in entfernten Ländern ausgelagert wird. Besser wäre: Regionales Recycling. Plastik wie Joghurtbecher bleiben in der Region und weden dort wieder zu Joghurtbechern verarbeitet. Und zwar zu 100 Prozent. Das müsste doch die Vison für alle Arten von sogenanntem Abfall sein, oder?

Ach so: Und Tetra. Es gibt so viele Berichte über die Skandalnudel der Verpackungen. Doch der Tetra-Mythos der vermeintlichen Nachhaltigkeit hält sich hartnäckig und wird weiter gepusht von großen Handelsmarken. Hmmmm.
Warum müssen ausgerechnet Berliner Joghurtbecher recyceln?
Weil der Joghurtbecher in Berlin erfunden wurde. Eine Berliner Molkerei hatte 1963 die verhängnisvolle Idee, ihren Joghurt in Plastikbechern und nicht mehr in kleinen Glasbehältern abzufüllen. Ein Riesen-Erfolg. Die Folgen sind allerdings alles andere als prickelnd und daher haben die Bewohner der deutschen Hauptstadt als Erfinder des Joghurtbechers die moralische Pflicht, jetzt auch ganz vorne dabei zu sein, wenn es darum geht, Joghurtbecher richtig zu recyceln. Historische Bilder von den ersten Joghurtbechern.
Kann ich mitmachen?
Auf jeden Fall! Schreib mir. ulrich[at|cruewell.de
Die Challenge: Der Plastikmeister
Um das Ganze mit ordentlich Wumms zu starten, erfinden wir eine Joghurt-Sammel-Challenge an Schulen, die in einer Show kulminiert - auf Youtube oder in der guten alten Glotze. Mehr dazu unten.
Impressum
Ziel der Seite www.plastikpfand.de:
Weniger Plastikmüll und mehr echtes Recycling.
Redaktionelle Verantwortung im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Crüwell.
Ort: Berlin.
Email: ulrich[at]cruewell.de.
Angaben zum Datenschutz
Anbieter dieses Telemedienstes: Ulrich Crüwell.

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